Rede des Staatsministers

anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten

Textauszug aus der Rede:

Ich habe als Politiker auch lange gebraucht zu meiner schwulen Identität zu stehen aber ich habe Zeit meines politischen Lebens als Abgeordneter und als Minister keine Form von Diskriminierung erlebt und ich weiß, dass es heute auch im Kulturbereich im Medienbereich doch eine wachsende Kultur der Akzeptanz, des Respekts und deren Selbstverständlichkeit. Wir alle wissen gleichwohl aber auch, dass gerade in der Wirtschaft immer noch nicht selbstverständlich ist LGBTIQ zu sein. Und gerade deshalb finde ich die Gründung der Business Chamber so unheimlich wichtig, weil sie nämlich auch denen Mut geben kann, die sich auf dem Weg machen Vielfalt zu respektieren und Vielfalt wertzuschätzen und Vielfalt als etwas bereicherndes wahrzunehmen, unterstützen kann. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir im Bereich von Industrie und Handel aber auch Handwerk eine Menge tun können. Wie viel CEO fallen Ihnen den ein, die in einer Selbstverständlichkeit sagen, ich bin schwul – na und-.

Noch nicht einmal 40 % haben sich geoutet, das ist ein erschreckend niedriger Wert. Und wenn das schon bei den verantwortlichen der Gesellschaft ist, wie sieht es dann in der Industriearbeit aus? Wie sieht das aus bei dem Handwerksmeister, wie sieht es aus für den Gesellen wie sieht das aus für junge Auszubildende in klassischen Betrieben? Und da setzt Ihre Arbeit ein und ich finde es großartig, dass sie darüber hinaus europäisch und international eingebettet sind.